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Finanzen und Versicherungen

Der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmarkt wird immer vielfältiger und auch die entsprechenden Informationen dazu werden immer zahlreicher. Da ist es schwer und vor allen Dingen sehr zeitaufwendig den Überblick zu behalten.

Die folgenden Seiten geben Ihnen die Möglichkeit sich in kurzer und kompakter Form eine aktuelle Übersicht über die wichtigsten Finanzdienstleistungen und Versicherungsprodukte zu verschaffen.

Inhaltsverzeichnis

Banking: Konto- und Kartentypen

Girokonto

Die Wahl des richtigen Girokontos in Form eines sogenannten Kontokorrentkontos ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Zum einen bieten Banken Kontoformen mit und ohne Kontoführungsgebühren an. Darüber hinaus sind einzelne Finanzdienstleistungen der Banken, wie Bargeldabheben an Geldautomaten, Scheckausstellungen, Dispokredit oder Auslandsüberweisungen mit kontospezifischen Gebühren und Zinsen verbunden.

Je nach Nutzung des Kontos ist ein entsprechender Vergleich der jeweiligen Konditionen sinnvoll. Für bestimmte Berufsgruppen sowie für Schüler, Auszubildende und Studenten bieten die meisten Banken besondere Kontenmodelle an.

Für folgende Leistungen können unter anderem entsprechende Gebühren erhoben werden:

  • Monatlicher Grundpreis/Kontoführungsgebühren für die Bereitstellung des Kontos
  • Monatlicher Grundpreis/Kontoführungsgebühren für die Bereitstellung eines Zusatzkontos
  • Kontozugang über Online- und Telefonbanking (meist kostenfrei)
  • Leistungen in Verbindung mit einer EC-/Maestro-Karte (Bereitstellung der Karte, Aufladung des Geldkartenchips, Sperrung der Karte bei Verlust oder Diebstahl)
  • Einrichtung und Ausführung von Daueraufträgen
  • Überweisungen ins In- und Ausland
  • Überweisungsrückrufe und -nachfrage
  • Ausstellung von Schecks
  • Erstellung von Kontoauszügen

Tagesgeldkonto

Für die kurzfristige, flexible Anlage von bestehendem Vermögen, welches sich beispielsweise auf einem Girokonto befindet, kann die Form eines Tagesgeldkontos sinnvoll sein. Das Guthaben ist täglich verfügbar, hat aber im Vergleich zum Girokonto meist wesentlich bessere Zinskonditionen. Diese können jedoch von der Bank täglich, auch nachteilig für den Kunden, verändert werden.

Auch hinsichtlich der kurzfristigen Verfügbarkeit ist zu bedenken, dass ein Tagesgeldkonto grundsätzlich nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr (beispielsweise für Überweisungen auf Fremdkonten) vorgesehen ist und eine Rücküberweisung auf das Girokonto (Referenzkonto) ein bis drei Werktage in Anspruch nehmen kann.

Electronic-Banking

Der überwiegende der Teil der Finanzinstitute und Banken bietet seinen Kunden die Möglichkeiten ihre Bankgeschäfte selbständig mit Hilfe des Telefons, Computers oder Faxes durchzuführen.

Folgende Formen von Electronic-Banking lassen sich unterscheiden:

  • E-Banking über Datenträgeraustausch (DTA):
    Die Lastschriften und Überweisungen werden auf einem physikalischen Datenträger gespeichert (legitimiert und autorisiert durch die Unterschrift des Kontoinhabers sowie einen entsprechenden Datenträgerbegleitzettel) und anschließend an die Bank zur weiteren Bearbeitung überreicht.
     
  • Online-/Home-Banking:
    Der Kunde erhält über die Internetseite der Bank in einem speziellen Kundenbereich Zugriff auf seine Kontodaten auf dem Rechner der Bank und kann Überweisungen, Lastschriften usw. vornehmen. Eine elektronische Absicherung/Unterschrift legitimiert das jeweilige Bankgeschäft. Das PIN/TAN-Verfahren sowie das HBCI (Homebanking Computer Interface) sind derzeit die gebräuchlichsten Vorgehensweisen.

    Neben der Möglichkeit des Online-Bankings auf der Internetpräsenz der Bank, können auch entsprechende Online-Banking-Programme genutzt werden. Bei diesen können die Eingaben für die Bankgeschäfte auch offline erfolgen und nur bei der Aktualisierung der Daten sowie der Ausführung der Transaktionen wird eine Online-Verbindung mit dem jeweiligen Bankrechner aufgebaut.
     
  • Telefonbanking:
    Mittels Telefon können zum Beispiel der Kontostand abgefragt, Überweisungen getätigt sowie Wertpapiergeschäft durchgeführt werden. Zumeist wird dieser telefonische Service der Banken mithilfe eines Callcenters sowie von Sprachcomputern gewährleistet und ist mit entsprechenden Legitimations- und Autorisationsverfahren (PIN/TAN) vor dem Missbrauch gesichert.
     
  • SB-Banking: Die Aus- und Einzahlungen an Geldautomaten, die Nutzung von Überweisungsterminals und Druckern für Kontoauszüge wird mit dem Begriff des "Selbstbedienungs-Banking" beschrieben.

EC-/Maestro-Karten

Um jederzeit einen direkten Zugriff auf sein Konto zu ermöglichen, kann die Leistung einer EC-Karte (Electronic Cash-Karte) bei der Eröffnung eines Kontos in Anspruch genommen werden. Die sogenannte Debitkarte ist eine Kunststoffkarte, die einen Magnetstreifen sowie überwiegend einem Chip haben, die die notwendigen Informationen für Banktransaktionen beinhalten und beim Einsatz der Karte entsprechend ausgelesen werden können.

Der überwiegende Teil der EC-Karten ist in Deutschland mit Maestro-Funktionalität ausgestattet - ein System, welches auch die Bezahlung im Ausland an derzeit über elf Millionen Akzeptanzstellen (davon in Europa 7 Mio) erlaubt. Mit einer EC-/Maestro-Karte kann sowohl bargeldlos an entsprechenden Terminals bezahlt als auch Bargeld an EC-/Maestro-fähigen Geldautomaten abgehoben werden. Teilweise kann man im Ausland mit der Maestro-Card unter Anwendung des Maestro SecureCodes auch Bezahlungen im Internet vornehmen.

Kreditkarten

Mit einer Kreditkarte (z.B. Master-, Visa-, American Express- oder Diners-Card), ist die Bezahlung im Internet auch in Deutschland möglich. Doch nicht nur diese Eigenschaft unterscheidet eine Kredit- von einer EC-/Maestro-Karte. Auf einer Kreditkarte befindet sich zum Einen eine zusätzliche eindeutige Identifikationsnummer mit 15 bzw. 16 Stellen. Zum Anderen gestaltet sich auch das Zahlsystem vollkommen anders im Vergleich zu einer EC-/Maestro-Karte.

Während beim Bezahlvorgang mit einer EC-/Maestro-Karte der Betrag direkt vom dazugehörigen Konto abgebucht wird, wird der Zahlbetrag beim Einsatz einer Kreditkarte zunächst von der Kreditkartengesellschaft beglichen. Nach einem bestimmten Zeitraum, meist monatlich, werden die gesamten Kreditkartenausgaben vom Konto des Kreditkarteninhabers abgebucht. Diese Vorgehensweise ermöglicht den Inhabern einer Kreditkarte mehr Liquidität.

Prepaidkarten

Eine weitere besondere Form der "Bezahlkarten" sind Prepaidkarten, die von den Banken auch schon an 12-jährige vergeben werden. Diese können mit einem entsprechenden Betrag "aufgeladen" und zum bargeldlosen Zahlungsverkehr eingesetzt werden.

In vielen Fällen ist eine entsprechende Aufladung auch als zusätzliche Funktion bei EC-/Maestro-Karten möglich ("Geldkarte"). Damit kann dann in vielen Fällen beispielsweise an Fahrkartenautomaten oder Parkuhren bezahlt werden.

Längerfristige Geldanlagen und Investmentformen

Vermögensverwaltung

Sobald größere Anlagebeträge existieren, kann es überaus sinnvoll sein eine professionelle Vermögensverwaltung zu betreiben, um die Effektivität der Vermögensanlage höchstmöglich zu gestalten. Dafür ist oftmals eine fachmännische, erfahrene und kompetente Beratung unerlässlich.

Auch die Übergabe von Teilen des eigenen Vermögens in die Hände professioneller Anlageberater und Vermögensverwalter kann sich lohnen. Denn diese haben oftmals einen umfassenderen Überblick hinsichtlich bestehender Anlagestrategien und - instrumente. Bei der Auswahl des passenden Vermögensberaters oder -verwalters sollte jedoch unbedingt auf seine Reputation sowie auf die Seriosität seiner Aussagen und Angebote geachtet werden.

Auch eventuelle Sicherheitsrisiken und deren maximale Höhe sollten vor eventuellen Investmentvorhaben unbedingt abgesprochen und vertraglich festgehalten werden. Desweiteren sprechen die Zulassung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie beispielsweise die Mitgliedschaft im Verband unabhängiger Vermögensverwalter ebenfalls für die Seriosität eines Vermögensverwalters.

Vermögensverwaltung wird sowohl von Bank- und Finanzdienstleistern als auch von unabhängigen, freiberuflich tätigen Vermögensberatern und -verwaltern angeboten. Die angebotenen Leistungen umfassen unter anderem:

  • Beratung zur Geldanlage und Vermögensfragen
  • Anlage-Optimierung und -pflege von Privat- und Geschäftsvermögen

Investmentfonds

Bei Investmentfonds handelt es sich um eine Form der Geld- und Vermögensanlage, die meist sehr individuell nach entsprechender Beratung des Anlegers und anhand seiner spezifischen Vorstellungen ín oftmals mehrere Anlagegegenstände erfolgt.

Für die Gestaltung eines Investmentfonds wird ein sogenanntes Portfolio mit dem Ziel der Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlagebereiche erstellt. Festverzinsliche Wertpapiere, Aktien (Anleihen, Zertifikate) oder auch Immobilien können zum Beispiel Bestandteile eines Investmentfonds sein.

Die jeweiligen Anlageformen werden nach bestimmten Anlagekategorien gewählt:

  • Liquidität verbunden mit einer hohen Sicherheit
  • Aktien in unterschiedlichen, branchen- und länderübergreifenden Marktsegmenten mit hohem Renditepotenzial und hohem Risiko
  • Nachhaltige, ökologische bzw. ethische Investmentfonds mit ähnlich hohem Rendite- und Risikopotenzial wie konventionelle Aktien (Beispiele: Investition in alternative/erneuerbare Energien, Unternehmen ohne Kinderarbeit, Unternehmen mit sozialen Projekten)
  • Rentenfonds mit mittleren bis hohen Renditechancen sowie einer mittleren bis hohen Sicherheit

Langfristige Beteiligungen

Nahezu unabhängig vom Aktienmarkt mit hohen Renditechancen lassen sich auch Beteiligungsformen zusammenstellen, die aufgrund einer langfristigen Bindung ein nicht allzu hohes Sicherheitsrisiko aufweisen. Ebenfalls können sie sich auch in der steuerlichen Behandlung des Vermögens positiv auswirken und trotz ihrer Bindung kontinuierliche Geldflüsse beinhalten.

Insbesondere in den Wirtschaftssegmenten Immobilien, Flugzeug- und Schiffsbau sowie Solarenergie werden derzeit solche langfristigen Beteiligungsformen angeboten. Eine entsprechende Vermögens- und Anlageberatung sollte unbedingt vor solch einer längerfristigen Bindung des eigenen Kapitals in Anspruch genommen werden.

Individuelle Vermögens- und Sparprogramme

Ebenso persönlich, wie sich Investmentfonds gestalten lassen, so individuell lassen sich auch einfachere Vermögens- und Sparprogramme schon für kleine Anlagebeträge gestalten.

Unter der Gewährleistung der Liquidität sowie der Nutzung von Kapitalmarktchancen mit begrenztem Risiko bieten viele Finanzdienstleister und Banken flexible Spar- und Vermögensprogramme ohne feste Sparrate an. Je nach Vereinbarung sowie Bedarf und Möglichkeit des Anlegers können dabei Spareinlagen und -entnahmen jederzeit durchgeführt werden.

Als sogenannte Kombi-Pakete oder spezielle Sparpläne wird diese Art des Finanzprodukts derzeit auf dem Finanzmarkt für Privatanleger zumeist auch in Verbindung mit staatlichen Fördermöglichkeiten angeboten.

Finanzierungsdienstleistungen

Konsumenten- und Ratenkredite

Ob zur Finanzierung eines Autos, für die neue Wohnungseinrichtung, oder zur Ablösung des Dispokredits - ein Ratenkredit erhöht die finanzielle Flexibilität des jeweiligen Kreditnehmers. Viele Banken und Kreditinstitute bieten zumeist gegen Vorlage der letzten Gehaltsnachweise sowie der Prüfung der Bonität und Schufa-Informationen solche kleineren Konsumentenkredite an. Diese können teilweise über mehrere zehntausend Euro ohne konkreten Verwendungszweck zu meist individuellen Laufzeiten bis zu 120 Monaten aufgenommen werden.

Online-Kreditrechner können einen ersten Eindruck hinsichtlich der Kosten der jeweiligen Finanzierung vermitteln. Auch der Kreditantrag kann oftmals online beim Kreditinstitut gestellt werden. Vor der Inanspruchnahme eines solchen Kredites und insbesondere bei Umschuldungsvorhaben sollte unbedingt die Frage einer möglichen Überschuldung hinsichtlich der persönlichen Einkommenssituation überprüft werden.

Studien- und Bildungsfinanzierung

Oftmals in Zusammenarbeit mit der KfW, der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau, bieten zahlreiche deutsche Finanzdienstleister und Banken sogenannte Studien- und Ausbildungsfinanzierungen, zum Beispiel zur Erreichung eines Meistertitels im Handwerk, an. Für ein Studium werden bis zu 650 Euro monatlich an Studenten ausgezahlt. Sicherheiten, wie für andere Kredite, sind für die Erlangung einen Studienkredits nicht zu erbringen. Eine Kombination mit Bafög ist möglich.

Die Auszahlung erstreckt sich über maximal 14 Semester, d.h. 7 Jahre. Spätestens 23 Monate nach Auszahlungsende beginnt die Rückzahlung des Studienkredits in einer maximal 25jährigen Tilgungsphase. Studienkredite können, ähnlich wie andere Kredite auch, teilweise online beantragt werden. Eine persönliche, finanziell fachkundige Beratung ist jedoch zur Klärung eventueller Fragen und der persönlichen Situation empfehlenswert.

Leasing

Sowohl geschäftlich als auch privat kann Leasing eine sinnvolle Finanzierungsalternative darstellen.

Denn Leasing bietet:

  • Mehr finanzielle Bewegungsfreiheit,
  • eine höhere Flexibilität hinsichtlich des Verkaufs, des weiteren Leasings, oder der Rückgabe bei Vertragsende, und
  • gegebenenfalls auch steuerliche Vorteile.

Nicht nur für die Finanzierung eines Autos werden Leasingverträge angeboten. Auch Maschinen und medizinische Geräte sowie andere Arten von Mobilien können heutzutage geleast werden. Hierzu bieten einige Finanzdienstleister entsprechende Beratungs- und Gestaltungsmöglichkeiten an.

Praxis- und Geschäftsfinanzierung

Nicht nur finanzielle Aspekte und die Höhe der Kreditsumme spielen bei der Finanzierung für Praxen und im Geschäftsbereich eine wichtige Rolle. Eines der Hauptkriterien für den Erhalt einer umfassenden Finanzierungslösung liegt im Praxiskonzept bzw. Businessplan.

Dafür sollten nicht nur Beratungsangebote hinsichtlich der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten wahrgenommen werden. Auch die Betreuung und Begleitung bzw. Wissen in den Bereichen Finanzcontrolling, Investitionsstrategien sowie Rentabilitätsanalyse sind für den Erfolg eines solches Vorhabens sehr wichtig.

Zur Praxis- und Geschäftsfinanzierung werden überwiegend folgende Darlehensformen sowie deren Kombinationen genutzt:

  • Öffentliche Fördermittel:
    Bundeslandspezifisch geförderte Finanzierungsformen oder Finanzierungsangebote der staatlichen KfW-Bank zu zinsgünstigen Konditionen.
     
  • Annuitäten-Darlehen:
    Eine Form eines Ratenkredits mit vereinbarten, konstanten, monatlichen Rückzahlungsraten, die Tilgung und Zinsen beinhalten.
     
  • Endfälliges Darlehen:
    Es werden nur die Zinsen als Raten beglichen. Die Tilgung erfolgt erst am Ende der vereinbarten Laufzeit des Darlehens. Ein entsprechendes Spar/Versicherungsprodukt über die Höhe des benötigten Betrages wird spätestens mit Aufnahme des Kredites für ein endfälliges Darlehen abgeschlossen. Diese Darlehensform gestaltet sich sowohl steuerlich als auch hinsichtlich der eigenen Altersvorsorge sehr interessant.
     
  • Variables Darlehen:
    Ein variables Darlehen ermöglicht dem Kreditnehmer zu vergleichsweise niedrigen Zinsen eine hundertprozentige Sondertilgungsmöglichkeit.
     
  • CAP-Darlehen:
    Eine andere Form des variablen Darlehens mit Vereinbarungen zur Zinssicherheit.

Finanzierung der eigenen vier Wände

Folgende Finanzdienstleistungen stehen Ihnen in Verbindung mit Ihrem bereits vorhandenen Eigenkapital für Ihr Eigenheim (Ein- oder Mehrfamilienhaus, Eigentumswohnung) zur Verfügung:

Bausparen

Galt Bausparen in einigen Gesellschaftsschichten vor einiger Zeit noch als "spießig", so wird es heute eher als "clever" betrachtet. Denn nur diese Form des Sparens bringt gleichzeitig günstige Konditionen für einen eventuell später benötigten Kredit, dem Bauspardarlehen, mit sich. Des Weiteren lassen sich mit dieser Finanzdienstleistung auch staatliche Fördermittel sowie die Zinsen für bestehende Darlehen sichern.

Mit dem Ziel der Finanzierung wohnwirtschaftlicher Pläne und Maßnahmen zeigt sich Bausparen als Sparvertrag mit einer zusätzlichen, zweckgebundenen Darlehensoption zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Es kann sich sowohl für Neubau, Immobilienkauf, Modernisierungen, Sanierungen sowie Anbauten lohnen und gestaltet sich hinsichtlich der verschiedenen, zahlreichen Anbieter meist sehr flexibel.

Der Gesetzgeber sorgt darüber hinaus für die unbegrenzte Sicherung des in Bausparverträgen angelegten Vermögens durch ein spezielles, gesetzlich festgeschriebenes Sicherungssystem. In Form sogenannter Kombi-Darlehen können auch Sofort-Finanzierungen im Immobilienbereich mit einem Bausparvertrag verbunden werden. Dieser dient in einem solchen Fall der Zinssicherheit sowie der späteren Entschuldung.

Immobilienfinanzierung

Mietfrei in den eigenen vier Wänden - dies ist oftmals nur mit einer Immobilienfinanzierung möglich. So persönlich und passgenau das neue Zuhause sein sollte, so individuell sollte sich auch die jeweilige Finanzierung gestalten. Diese unterteilt sich in eine Planungs-, Optimierungs- und Absicherungsphase.

In der Planungsphase werden das Eigenkapital und der mögliche Kaufpreis sowie das geeignete Objekt ermittelt. Dabei werden auch die Lage und der Zustand des Objekts sowie die jeweiligen steuerlichen Fragen geklärt.

In der Optimierungsphase werden die gefassten Pläne nach und nach die Tat umgesetzt. Das Eigenkapital wird strukturiert und die Höhe des Fremdkapitals wird festgestellt und organisiert, möglichst unter Einbeziehung öffentlicher Fördermittel. Vergleichsweise günstige Zinsen sowie eine lange Laufzeit und langfristige Zinsbindung sollten die Hauptmerkmale bei der Wahl der Finanzierung des Fremdkapitals sein. Auch eine ausreichende finanzielle Flexibilität sollte bei der Immobilienfinanzierung beachtet werden.

Diese steht auch in der Absicherungsphase im Mittelpunkt, ebenso wie die Absicherung persönlicher Risiken, die Rücklagenbildung sowie die Sondertilgungsmöglichkeiten.

Für die Immobilienfinanzierung kommen unter anderem folgende Darlehensarten und Finanzierungsformen - teilweise auch in Kombination - zum Einsatz:

  • Öffentliche Fördermittel:
    Bundeslandspezifisch geförderte Finanzierungsformen oder Finanzierungsangebote der staatlichen KfW-Bank zu zinsgünstigen Konditionen.
     
  • Annuitäten-Darlehen:
    Eine Form eines Ratenkredits mit vereinbarten, konstanten, monatlichen Rückzahlungsraten, die Tilgung und Zinsen beinhalten.
     
  • Endfälliges Darlehen:
    Es werden nur die Zinsen als Raten beglichen. Die Tilgung erfolgt erst am Ende der vereinbarten Laufzeit des Darlehens. Ein entsprechendes Spar-/Versicherungsprodukt über die Höhe des benötigten Betrages wird spätestens mit Aufnahme des Kredites für ein endfälliges Darlehen abgeschlossen. Diese Darlehensform gestaltet sich sowohl steuerlich als auch hinsichtlich der eigenen Altersvorsorge sehr interessant.
     
  • Variables Darlehen:
    Ein variables Darlehen ermöglicht dem Kreditnehmer zu vergleichsweise niedrigen Zinsen hundertprozentige Sondertilgungsmöglichkeit.
     
  • Volltilgerdarlehen:
    Ermöglicht günstigere Zinsen aufgrund der vollständigen Tilgung im Zeitraum der Zinsbindung.
     
  • Bausparvertrag:
    Ein Sparvertrag mit Option auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.
     
  • Wohn-Riester-Darlehen:
    Eine Sonderfördermöglichkeit seitens des Staates für den Erwerb und Bau von Immobilien zur Selbstnutzung.

Schulden zusammenfassen: Vorteile für Kreditnehmer

Ob Handyvertrag, Autofinanzierung oder der Dispositionskredit auf dem Girokonto: Viele Menschen begleichen Monat für Monat mehr als eine finanzielle Verpflichtung samt anfallender Zinsen.

Wer regelmäßig mehrere Raten bedienen muss, kann die laufenden Kredite auch zusammenfassen, denn mit einem Umschuldungskredit wird die monatliche Belastung spürbar gesenkt.

Wann eine Umschuldung sinnvoll ist

Die Aufnahme eines weiteren Darlehens zum Ausgleich laufender Kredite lohnt sich immer dann, wenn die bestehenden Verträge zu hohen Zinsen festgeschrieben wurden.

Das ist beispielsweise bei Dispokrediten oder sogenannten Peer-to-Peer-Krediten der Fall: Die Zinssätze belaufen sich hier auf 8 bis 11 Prozent. Ein neuer Kredit, der z. B. bei 4 Prozent festgeschrieben wird, senkt nicht nur die Monatsrate, sondern auch die Gesamtbelastung. Für den Kreditnehmer bedeutet dies nicht selten Einsparungen von mehreren hundert oder sogar tausend Euro.

Auch Baufinanzierungen müssen umgeschuldet werden, da die Darlehenssumme bei Ablauf der Zinsbindungsperiode im Normalfall noch nicht beglichen ist. Da Baudarlehen meist zu niedrigen Zinssätzen abgeschlossen werden, fallen mögliche Einsparungen hier jedoch geringer aus.

Mehr zu diesem Thema finden Sie auch im E-Book Darlehen von kreditzentrale.com.

Die monatliche Belastung verringern

Wer mehrere Kredite auf ein neues Darlehen umschulden will, sollte sich zuerst über die aktuelle Produktpalette der verschiedenen Kreditinstitute informieren.

Hierfür eignen sich Kreditrechner und Online-Portale, auf denen Kreditangebote zahlreicher Anbieter und für unterschiedliche Nutzungszwecke, wie z.B. zur Umschuldung oder zur Kfz Finanzierung, im Vergleich aufgelistet werden.

Ist ein Kredit gefunden, dessen Raten geringer ausfallen als die gegenwärtigen Verpflichtungen aus laufenden Verträgen, lohnt es sich doppelt, diesen zeitnah zu beantragen: Ist nach erfolgreicher Umschuldung am Monatsende nur noch eine Rate zu bezahlen, spart der Kreditnehmer nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

Krankenversicherungen

Gesetzliche Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung sichert schon längst nicht mehr eine umfassende medizinische Versorgung ab. Mit jeder weiteren Gesundheitsreform wurden in den letzten Jahren immer mehr Leistungen gestrichen. Ein Trend der sich auch angesichts der demographischen Zahlen weiter fortsetzen wird.

Die gesetzliche Krankenkasse fungiert in absehbarer Zukunft als Grundleistungskasse, die man mithilfe von Zusatzkrankenversicherungen präventiv aufstocken kann. Für Leistungen, wie Zahnersatz- und Heilpraktikerbehandlungen existieren zahlreiche Zusatzversicherungsangebote, die teilweise selbst von den gesetzlichen Krankenversicherungen angeboten werden. Zusatzversicherungen werden derzeit sowohl für die ambulante und stationäre medizinische Versorgung sowie für Zahnersatz und Gesundheitsvorsorge angeboten. Die einzelnen Zusatzleistungen lassen sich auch individuell zusammenstellen.

Auslandskrankenversicherung

Eine besondere Form der Krankenzusatzversicherung stellt die Auslandskrankenversicherung dar. Sie ist bei einem kürzeren Aufenthalt im Ausland auch schon für wenige Euros erhältlich. Für einen Großteil der europäischen Länder gilt die gesetzliche Krankenkassenkarte für zugewiesene Krankenhäuser und Ärzte. Diese können jedoch auf dieser Grundlage nur eine Grund- und Notfallversorgung für europäische Ausländer gewährleisten. Aus diesem Grund ist eine Auslandsversicherung unbedingt zu empfehlen.

Die verschiedenen Versicherer bieten sowohl für kürzere Auslandsreisen als auch für längere Auslandsaufenthalte - wie Sprachreisen oder Auslandsstudium - speziell zugeschnittene Tarife an. Neben der medizinischen Versorgung ist auch der Rücktransport ins Heimatland über eine Auslandskrankenversicherung abgesichert.

Private Krankenversicherung

Individueller, da weniger abhängig von den Maßnahmen des Gesetzgebers, gestaltet sich die Mitgliedschaft in einer privaten Krankenversicherung. Die Tarifbestandteile sind persönlich und passgenau für die eigene gesundheitliche Situation wählbar und modernste medizinische Standards in der Regel garantiert.

Da die Versicherungsbeiträge sich unter anderem nach dem Gesundheitszustand der Person bei dem Eintritt in eine private Versicherung richten können eventuelle Risikozuschläge - nach entsprechender Gesundheitsprüfung - die Kosten der privaten Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse erheblich erhöhen. Auch wenn eine private Krankenversicherung alle Wunschleistungen zulässt, so ist sie zum Beispiel für gebärfähige und schwangere Frauen oftmals wesentlich preisintensiver als die gesetzliche Krankenversicherung.

Auch die Form der Familienversicherung (Mitversicherung der eigenen Kinder beispielsweise) ist bei der privaten Krankenkasse im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht gegeben. Kinder erhalten bei der Wahl eines privaten Versicherungsanbieters eine eigene private Krankenversicherung, für die auch gesonderte Beiträge gezahlt werden müssen.

Altersvorsorge

Wenn es um die Vorsorge für das Altenteil geht, dann lassen sich die Menschen ungerne in die Karten gucken. Dieses sensible Thema wollen die meisten vermeiden. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die meisten Menschen sich immer noch auf die Altersversorgung aus der gesetzlichen Rentenversicherung verlassen. Dabei werden jedoch sehr viele Menschen an den Rand der Altersarmut gelangen, wenn sie keine private Vorsorge getroffen haben.

Gesetzliche Rentenversicherung

Schon heute reicht vielen Menschen die gesetzliche Altersrente nicht mehr zum Leben aus und die zukünftigen Renten scheinen schon längst nicht so sicher zu sein, wie es einst von der deutschen Politik versprochen wurde. Aus diesem Grund sollten auch junge Menschen schon frühzeitig an ihre finanzielle Absicherung im Alter denken und privat Vorsorge treffen.

Private Rentenversicherung

Mit einer privaten Rentenversicherung eine eigene Altersvorsorge zu treffen ist für die meisten Menschen ein ernstes Thema geworden. Dazu kommt, dass selbst der Gesetzgeber und die gesetzliche Rentenversicherung die Menschen dazu auffordern, etwas für die Zeit als Rentner vorzubereiten. Hierzu ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, die teilweise auch mit staatlichen Förderungen aufwarten können.

Hier ist natürlich in erster Linie die Riester Rente zu nennen. Nach wie vor sehr verbreitet ist die alte Form der privaten Rentenversicherung. Hier spart die versicherte Person über einen festgelegten Zeitraum einen vereinbarten Betrag an, um am Ende der Laufzeit eine entsprechende Rente zu erhalten. Dabei steht der Zahltermin von Anfang an fest, während man bei der gesetzlichen Rentenversicherung zunächst noch einen Rentenantrag stellen muss.

Wer mit der privaten Rentenversicherung etwas mehr Geld am Ende erhalten möchte, der kann auch auf die Risikovariante zurückgreifen und in einen Rentenfonds investieren. Hier wird eine Garantierente vereinbart und ein Teil der Beiträge wird mit Aktien gehandelt. So kann unter Umständen ein hübscher Aufschlag zur Rente entstehen. Sehr beliebt ist diese Variante in der Regel bei den Menschen, die sie als Rentenversicherung für Selbstständige verwenden möchten.

Die private Vorsorge für das Alter kann auch in Form einer Basisrente erfolgen. Steuerlich absetzbar und je nach Art der Altersvorsorge staatlich gefördert, bieten sowohl Banken als auch freie Finanz- und Versicherungsdienstleister Beratung und entsprechende Altersvorsorge-Finanzprodukte an. Meist lassen sich diese auch mit der Absicherung einer etwaigen Berufsunfähigkeit kombinieren.

Eine flexible Beitragszahlung je nach Lebenssituation der Vorsorgenden wird ebenso oft angeboten. Sowohl die Höhe als auch der Zeitpunkt der Beitragszahlungen können dabei individuell gewählt werden.

Damit eine Altersvorsorge wirklich der finanziellen Absicherung im Alter dient, muss sie gegenüber dem Gesetzgeber folgende Punkte erfüllen:

  • Die Vererbung ist nur an Ehepartner sowie Kinder möglich.
  • Eine bestehende Altersvorsorge kann nicht beliehen und veräußert werden.
  • Die Leistungen werden nur in Form einer lebenslangen Rente erbracht.

Die Leistungen aus einer privaten Rentenversicherung werden in der Regel ab dem 60. Lebensjahr lebenslang ausgezahlt und müssen auch zum persönlichen Steuersatz des Empfängers versteuert werden. Oftmals sind sie auch mit Investmentfonds verbunden.

Weitere Infos dazu finden Sie auch im E-Book Altersrente von meinegeldanlage.com.

Riesterrente

Eine besondere Form der staatlich geförderten Zusatzrente stellt die sogenannte Riesterrente dar. Diese ist sowohl mit staatlichen Zulagen als auch Steuervorteilen verbunden und bei Hartz-IV-Bezug in der Ansparphase gesichert. Ebenfalls lässt sich die Riester-Rente mit Eigenheimplänen in Form des sogenannten "Wohn-Riesterns" verbinden.

Betriebliche Altersvorsorge

Auch Arbeitgeberleistungen können für die Altersvorsorge als betriebliche Altersvorsorge genutzt werden. Dafür existieren derzeit fünf Verfahrensweisen:

  • Unterstützungskasse
  • Pensionskasse
  • Pensionsfond
  • Direktversicherung
  • Direktzusage

Bestattungsvorsorge

Nicht nur für das Leben im Alter kann und sollte entsprechend Vorsorge getroffen werden. Seit dem Wegfall des Sterbegelds der gesetzlichen Krankenkassen kann es auch sinnvoll sein, für die eigene Bestattung finanziell vorzusorgen. Denn dies kann sowohl in organisatorischen als auch finanziellen Fragen eine große Entlastung für die eigenen Angehörigen sein.

Eine Bestattungsvorsorge kann ähnlich wie eine Versicherung mit entsprechenden Beiträgen abgeschlossen werden, die dann zum Zeitpunkt des Sterbefalls greift. Ebenfalls gibt es auch die Möglichkeit einen bestimmten Betrag treuhänderisch für die Bestattungsvorsorge zurückzulegen. Meist ist diese Form mit einem individuellen Bestattungsvorsorgevertrag beim Bestatter verbunden.

Letzter Wille

Selbst wenn man für die finanziellen Belastungen einer Bestattung nicht vorsorgen möchte, so können eine Festlegung des letzten Willens und die Bekundung über Bestattungsart und Gestaltung einer eventuellen Trauerfeier für die Angehörigen sehr hilfreich sein.

Es ist wichtig, dass dies schriftlich niedergelegt wird. Dies kann entweder zuhause oder beim Bestatter des Vertrauens erfolgen. Die näheren Angehörigen sowie gegebenenfalls der Hausarzt sollten über die Existenz einer Bestattungsvorsorge informiert werden.

Im Zusammenhang mit den Fragen der Bestattungsvorsorge ist es auch oftmals ratsam, sich mit den Themen Patientenverfügung, Testament, Betreuungs- und Vorsorgevollmacht auseinanderzusetzen.

Familienvorsorge

Die Angehörigen im Todesfall finanziell abgesichert zu wissen, das liegt vielen Menschen sehr am Herzen. Diese Art der Vorsorge sollte sich immer nach der jeweiligen Lebenssituation sowie den aktuellen Lebensstandard richten.

Sie kann entweder über eine Risikolebensversicherung, eine private Rentenversicherung mit Todesfallabsicherung, oder anderen Versicherungsformen erfolgen. Dabei sollten jedoch auch etwaige Darlehensschulden stets mit einkalkuliert werden, um eine wirklich umfassende Sicherheit für die Angehörigen im Fall der Fälle gewährleisten zu können.

Besonders Kinder sollten bei dem Thema Familienvorsorge bedacht werden. Folgende Punkte sind unter anderem für ein umfassendes Kindervorsorgemanagement wichtig:

  • Sicherung der Ausbildungsfinanzierung
  • Schutz bei Berufsunfähigkeit der Sorgeberechtigten und Versorger
  • Schutz bei Tod der Sorgeberechtigten und Versorger
  • Übertragungsmöglichkeit der Vorsorgegelder an die Kinder bei Volljährigkeit
  • Krankenzusatzversicherung oder private Krankenvollversicherung
  • Unfallversicherung und Invaliditätsschutz
  • Pflegefallvorsorge

Haftpflicht, Wohnung und Haus

Eine private Haftpflicht- und Hausratversicherung sollte in keiner Familie fehlen. Auch eine Wohngebäudeversicherung für Hausbesitzer ist wichtig.

Private Haftpflichtversicherung

Sie gehört zur Standardabsicherung, die im Fall der Fälle greift. Denn sobald jemand einen Schaden - auch unbeabsichtigt - verursacht, ist er dafür haftbar. Als Absicherung für sämtliche Alltagsrisiken sollte die private Haftpflichtversicherung aus diesem Grunde nicht im persönlichen Versicherungspaket fehlen.

Sie gewährleistet neben der Leistung berechtigter und der Abwehr unberechtigter Schadensersatzansprüche ebenfalls die Absicherung der gesamten Familie. Der Versichertenkreis umfasst meist die im Haushalt lebenden Personen, wie Ehe- oder Lebenspartner sowie Kinder.

Schäden, die beispielsweise in der Rolle des Fußgängers, Radfahrers, durch kleinere Haustiere (außer Hunde) sowie als Bauherr entstanden sind, werden von einer privaten Haftpflichtversicherung ersetzt. Teilweise sind je nach Vereinbarungen, Tarifen und Beiträgen die Schäden im Zusammenhang mit einem Ehrenamt, Schlüsselverlust, und Kindern unter sieben Jahren ebenfalls versichert.

Hausratversicherung

Den eigenen Hausrat und Besitz zu sichern, gehört zu eine der wichtigsten existenziellen Versicherungsformen. Die Hausratversicherung erstattet nicht nur entwendetes und beschädigtes Hab und Gut in Höhe des Neuwertes. Sie übernimmt auch eventuelle Hotel-, Reinigungs- oder Schutzkosten.

Je nach Versicherungsvertrag sind Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände sowie Wertsachen und Bargeld vor Schäden und Diebstahl gesichert. Feuer-, Blitzschlag-, Ex- und Implosions-, Sturm-, Hagel- und Leitungswasserschäden sind in der Regel mit beinhaltet. Zusatzkosten wie Schlossänderungsleistungen, Bewachungs-, Transport- und Lagerkosten können ebenfalls in einer Hausratsversicherung vertraglich festgelegt werden.

Wohngebäudeversicherung

Für jeden Immobilienbesitzer ein Muss: die Wohngebäudeversicherung. Ähnlich wie bei einer Hausratversicherung, nur auf ein gesamtes Wohngebäude bezogen, sind bei dieser Versicherung auch Feuer-, Blitzschlag-, Ex- und Implosions-, Sturm-, Hagel- und Leitungswasserschäden versichert. Alle im und am Wohngebäude befindlichen Gegenstände sind bei Schäden abgesichert. Fensterglas ist ebenfalls grundsätzlich mitversichert. Die Versicherung von Elementarschäden (Erdrutsch, Überschwemmung, Erdbeben, Lawinen) kann je nach Versicherungsvertrag auch erfolgen.

Kfz-Versicherung

Am Ende eines jeden Jahres werben viele Versicherungen für den Wechsel der bestehenden Kfz-Haftpflichtversicherung.

Zur Absicherung der wirtschaftlichen Existenz Beteiligter eines Verkehrsunfalls schreibt der Gesetzgeber die Kfz-Versicherung als Pflichtversicherung für Fahrzeughalter vor. Ohne einen entsprechenden Versicherungsschein wird kein Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.

Die Kfz-Versicherungsanbieter sind ebenso vielfältig und zahlreich wie die verschiedenen Kosten und Leistungen ihrer Versicherungsangebote. Folgende Leistungen sollte eine Kfz-Versicherung beinhalten:

  • Allgemein sollte eine Kfz-Haftpflichtversicherung Schäden durch den Gebrauch eines Fahrzeugs absichern. In Form der sogenannten Teil- bzw. Vollkasko werden auch etwaige Schäden am eigenen Kfz versichert.
     
  • Die Klärung und Überprüfung der Sachlage, das Eingehen auf berechtige und die Abwehr von unberechtigten Ansprüchen sind die Hauptleistungen bei Schäden gegenüber Dritten.
     
  • Bei der Versicherung eigener Schäden in Form einer Teilkaskoversicherung werden beispielsweise Diebstahl sowie Glasschäden abgesichert.
     
  • Bei einer Vollkaskoversicherung sind auch selbstverschuldete Unfallschäden am eigenen Fahrzeug neben den Teilkaskoleistungen versichert.

Vergleichsrechner im Internet können einen ersten Überblick über die verschiedenen Versicherungsangebote geben. Ein Wechsel der Kfz-Versicherung ist möglich, wenn

  • ein Fahrzeugwechsel erfolgt,
  • zum Ende des Versicherungsjahres mit einer ordentlichen Kündigung einen Monat vor Jahresende, oder
  • nach einer Beitragserhöhung (Sonderkündigungsrecht - Frist: maximal vier Wochen).

Weitere Versicherungsarten

Rechtsschutz

Ein Rechtsstreit kann oft sehr kostenintensiv werden. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in den versicherten Bereichen die Anwalts- und Gerichtskosten, und kann dadurch finanziellen Problemen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten effektiv vorbeugen.

Sowohl im Verkehrs-, Privat-, Berufs- als auch Immobilienbereich kann eine Rechtschutzversicherung je nach vereinbarten Beiträgen und Leistungen folgende Punkte abdecken:

  • Gerichtskosten
  • Anwaltskosten
  • Kosten für Sachverständigenleistungen
  • Vollstreckungs- und Übersetzungskosten

Eine Rechtsschutzversicherung gilt in der Regel europaweit ohne zeitliche Begrenzung. Sie übernimmt nicht nur die Kosten, sondern leistet auch Kostenvorschüsse, sofern sie in Verbindung mit den rechtlichen Interessen des Versicherten stehen. Dazu gehören meist auch sofortige Kautionsdarlehen.

Versicherungen rund ums Bauen

Teilweise schon mit einer Wohngebäudeversicherung abgedeckt, ist der Versicherungsschutz in sowie vor und nach einer Bauphase überaus wichtig, damit der Traum von den eigenen vier Wänden auf einem sicheren Fundament steht. Zu den grundlegenden Versicherungen rund ums Bauen gehören unter anderem:

  • Bauherren-, Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung (Absicherung von Schäden an Dritten)
  • Feuerrohbauversicherung (Feuerversicherung für den Zeitraum des Baus bis zur Bezugsfertigkeit)
  • Bauleistungsversicherung (Schutz vor Schäden am in der Bauphase befindlichen Gebäude)

Schutzbrief

Ein Versicherungspaket mit Versicherungs- und Serviceleistungen rund um die Uhr - dies bieten viele Versicherungsunternehmen und auch unabhängige Versicherungsberater ihren Kunden in sogenannten Schutzbriefen an. Diese gelten teilweise für die gesamte Familie und können unter anderem die folgenden Bereiche absichern:

  • Gesundheitsschutz (Auslandsreisekrankenversicherung, Kranken- und Verstorbenenrücktransport, Arzneimittelservice, Vermittlung an Ärzte und Krankenhäuser)
  • Hilfe und Schutz rund ums Kfz und Fahren (Fahrzeugbergung, Pannenhilfe, Unfallhilfe, Stellung eines Mietfahrzeugs)
  • Reiseschutz (Reiserücktritts-, Reisegepäckversicherung, Rechtskostenvorschuss sowie Dolmetscher- und Anwaltshilfe, Zahlungsmittelersatz bei Verlust im Ausland, Dokumenten-/Kartenservice)
  • Umgehende Hilfe und Unterstützung für Zuhause (spontane Kinder- und Pflegebetreuung, Bewachungsservice, Stellung einer Notheizung, Sanitär-Installateur- sowie Schlüsselservice, Schädlingsbekämpfung etc.)

Oftmals sind die Schutzbriefe in Form zusätzlicher Kreditkartenleistungen mit einer Kreditkarte kombiniert. Die Schutzbriefleisten lassen sich meist individuell nach dem jeweiligen Bedarf zusammenstellen.

Unfallversicherung

Auch wenn viele Menschen über ihren Beruf gesetzlich unfallversichert sind, so bedeutet dies noch längst keinen umfassenden Versicherungsschutz. Denn die gesetzliche Unfallversicherung greift nur bei Arbeits- und Wegeunfällen zur Arbeit bzw. von der Arbeit nach Hause.

Demzufolge sollte auch für den Privatbereich unbedingt entsprechende Vorsorge getroffen werden. Die meisten Unfallversicherungen bieten in der Regel einen weltweiten Schutz und leisten Auszahlungen bei Invalidität und Todesfall.

Bergungskosten, Rehabilitations- und Kurleistungen sowie kosmetische Operationen werden je nach Versicherungsvertrag ebenfalls von einer Unfallversicherung übernommen. Auch Lebensmittelvergiftungen sowie durch Impfungen verursachte Infektionskrankheiten können als Versicherungsleistung in einer Unfallversicherung festgelegt werden.

Da eine normale Unfallversicherung oftmals nicht in allen Freizeit(sport)bereichen Schutz gewährleistet, werden spezielle Unfallversicherungen, beispielsweise für Luftfahrt und Motorsport, angeboten.

Pflegeversicherung

Ähnlich wie in der gesetzlichen Krankenversicherung auch, nimmt der Leistungsumfang auch in der gesetzlichen Pflegeversicherung immer mehr ab. Um im Falle des Pflegefalls bestimmte Leistungen in Anspruch nehmen zu können, ist eine private Pflegeversicherung sinnvoll.

Diese kann nicht nur die Lebensqualität im Fall der Fälle deutlich erhöhen, sondern sichert auch in besonderem Maße die Familie. Denn diese muss laut Gesetzgeber die Pflege zu einem großen Teil finanzieren, sobald die Ersparnisse des Pflegebedürftigen aufgebraucht sind.

Weitere Informationen zum Thema Pflegeversicherung - inklusive eines Links zu einem informativen E-Book zur gesetzlichen Pflegeversicherung - finden Sie in unserem Extra-Artikel Pflegeversicherung - frühzeitig informieren.

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