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Apotheken & Medikamente Online

Onlineapotheken im Trend

Insgesamt bieten Apotheken eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen, die dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen, Tieren und Pflanzen zu fördern. Sie sind eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung, wenn es um medizinische Versorgung und Rat im Gesundheitsbereich geht. Durch den zunehmenden Einsatz von Onlineapotheken wird die Verfügbarkeit dieser Produkte und Dienstleistungen für immer mehr Menschen erhöht.

Apotheken-Artikel in Online-Apotheken zu kaufen liegt voll im Trend. Viele verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind - wie Millionen anderer Gebrauchsartikel auch - über das Internet erhältlich. Das Gute daran, insbesondere wenn man aufgrund einer akuten Erkrankung nur eingeschränkt mobil ist: man muss dafür nicht einmal aus dem Haus gehen.

Doch nicht nur eine eingeschränkte Mobilität oder auch Bequemlichkeit treibt die Menschen dazu, in einer Onlineapotheke einzukaufen - auch die riesige Auswahl an schnell verfügbaren Medikamenten und die oft günstigen Preise sind hier ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Auch werden interessierte Leser dort oftmals zahlreiche Zusatzinformationen zu den Medikamenten vermittelt, so dass man sich in einer Onlineapotheke auch gleich noch umfassend über viele relevanten Themen in den Bereichen Gesundheit, Medizin und Medikamente informieren kann.

Genau das erwartet Sie auch auf dieser Seite - Informationen in Hülle und Fülle:

Inhaltsverzeichnis

Ob Sie nun über Apotheken im Allgemeinen etwas erfahren oder sich über die Welt der Medikamente genauer informieren möchten - auf dieser Seite findet jeder das gesuchte Thema.

Ein Klick auf die Abteilung Ernährung lohnt sich genauso wie ein Blick in die Kategorien Tierarznei oder Pflanzenschutzmittel. Stöbern Sie doch einfach ein wenig durch die Bereiche und sehen Sie selbst, welche Artikel für Sie interessant sind.

Auch alternative Heilmethoden werden hier nicht vernachlässigt, so dass auch Freunde der Naturmedizin hier wertvolle Beiträge finden werden. Gleiches gilt für all jene, welche Wert auf eine gute Ernährung legen oder sich mit ihrem Haustier stark verbunden fühlen.

Geschichte der Apotheken

Apotheken sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems. Bereits im alten Ägypten gab es Apotheken, in denen Heilkräuter und Arzneimittel verkauft wurden. Im Mittelalter entstanden die ersten Apotheken in Europa, die hauptsächlich von Mönchen betrieben wurden. Im Laufe der Geschichte entwickelten sich Apotheken zu wichtigen Anlaufstellen für die Bevölkerung, wenn es um die Beschaffung von Medikamenten und Rat im Gesundheitsbereich ging.

Erste Mediziner, wie beispielsweise Hippokrates von Kos (460 bis 377 v. Chr.) oder der Arzt Galenus (129 bis 200 n. Chr.), sorgten für die Verbreitung der Gesundheitslehre und ließen die moderne Medizin entstehen.

Die klassische Apotheke hingegen entstand erst um das 12. Jahrhundert nach Christus. Ihr Ursprung liegt in Italien. Gefordert und gefördert von den Hohenstaufern setzte sich ihre Verbreitung von hier ausgehend in ganz Europa über die Trennung der Berufe Arzt und Apotheker langsam durch.

Arzneizubereitung in der Antike

Die Geschichte der Arzneien ist mit den Ursprüngen der Menschheitsgeschichte eng verknüpft. Die Kenntnis der Wirkung von Arzneien beruht auf Beobachtung, Zufall und Erfahrung. Die älteste bekannte Rezeptsammlung stammt von den Sumerern in Mesopotamien um 3000 vor Christus – sie ist heute also rund 5000 Jahre alt. Auch die alten Ägypter wussten sehr viel über die Verwendung von Arzneien, was beispielsweise auch bei den aufwendigen Mumifizierungen zum Tragen kam.

Die ersten Medikamente

Die ersten Medikamente waren größtenteils Pflanzen und Heilkräuter. Weitere Arzneistoffe wurden aber auch aus tierischen und mineralischen Stoffen gewonnen. Professionelle Arzneizubereitungsstätten (die ersten Apotheken wenn man so möchte) waren Hospitälern im Nahen Osten angegliedert, und zwar in Bagdad (dem heutigen Irak), etwa im 9. Jahrhundert nach Christus. In der Antike und im Mittelalter gab es grundsätzlich zwei zentrale Stätten der Arzneimittelzubereitung: die ärztliche Praxis und der Haushalt. Ärztliche Rezepte beruhten meist auf Mitteln, die auch im Haushalt eine wichtige Rolle spielten, wie etwa Honig, Wein und Milch. So entwickelte sich neben der gelehrten Medizin auch eine Art Volksmedizin.

Entstehung der uns bekannten Apotheken

Die Vorläufer der Apotheken waren im 8. und 9. Jahrhundert ansässige Gewürzhändler im Vorderen Orient.

Die ersten „Apotheken“ in Deutschland wurden von Kaufleuten, die mit Heilkräutern und Gewürzen Handel trieben, als eine Art Kolonialwarenladen betrieben.

Im 13. Jahrhundert wurde vom Stauferkaiser Friedrich II. das „Edikt von Salerno“ erlassen: die erste gesetzlich fixierte Trennung der Berufe Arzt und Apotheker. Ärzte durften keine Apotheke besitzen oder daran beteiligt sein. Die Arzneimittelpreise wurden gesetzlich festgeschrieben um so eine Preistreiberei zu verhindern. Das Edikt von Salerno wurde ein Vorbild der Apothekengesetzgebung in ganz Europa. Nach der Erlassung der Medizinalordnung entstanden städtische Apothekenordnungen, in denen festgelegt wurde, dass Apotheken nur zum Verkauf von Arzneien gegründet werden dürfen.

Im Laufe des 14. Jahrhundert wandeln sich die Apotheker vom fliegenden Händler zum wohlhabenden Patrizier, der nicht nur Heilpflanzen, Gewürze und Drogen verkauft, sondern auch selbst Arzneimittel in der Offizin (lat. officina) herstellt. Später verlagert sich die Arzneimittelherstellung von der Offizin ins Labor, und noch heute wird der Verkaufsraum einer Apotheke als Offizin bezeichnet.

Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelten sich deutsche Apotheken - bedingt durch das Wissen über die Chemie - zunehmend vom Ort der Arzneimittelherstellung auch zu einem Ort der Arzneimittelerforschung. Insbesondere in Berlin, Sachsen und Thüringen konzentrierte sich die pharmazeutisch-chemische Forschung und Lehre in Deutschland.

Durch die Errungenschaften der Pharmaunternehmen begann Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ein Umstellungsprozess der deutschen Apotheken-Landschaft. Anstatt Arzneimittel selbst herzustellen, beschäftigten sich Apotheken zunehmend mit der Prüfung der Qualität und Identität von Arzneimitteln sowie der Beratung rund um Arzneimittel.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde zunächst in der amerikanischen Besetzungszone, später dann auch in ganz Westdeutschland die Niederlassungsfreiheit für Apotheken eingeführt, so dass seitdem jeder Apotheker eine Apotheke am Standort seiner Wahl unabhängig vom Bedarf eröffnen darf. Wegen der Arzneimittelpreisverordnung, die bisher einheitliche Arzneimittelpreise für ganz Deutschland festlegte, fand der Wettbewerb nur durch die Beratung der Kunden, aber teilweise auch durch die Gewährung von sogenannten Zugaben, statt.

Apotheken heute

Heutzutage sind Apotheken ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems und bieten eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen an. Die modernen Apotheken sind heute beauftragt, die flächendeckende Bereitstellung der Versorgung mit Arzneimitteln und Verbandstoffen sicherzustellen. In jeder Stadt und in fast jedem Dorf gibt es mindestens eine Apotheke, die für einen Nacht- und Notdienst rund um die Uhr geöffnet ist. Hierdurch ist zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Versorgung der Bevölkerung gewährleistet.

Apotheken bieten nicht nur Arzneimittel, sondern auch Rat und Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen. Das typische Apothekensortiment bietet auch ein umfangreiches Randsortiment, welches sich beispielsweise aus Diät- und Babynahrung, Kosmetik und Pflegemittel, Teedrogen und Chemikalien, sowie zunehmend auch Nahrungsergänzungsmitteln zusammensetzt. Auch Produkte für Tiere (Tierarzneimittel, Tierpflegemittel) zählen zum Warensortiment der Apotheke, ebenso spezielle Pflanzenschutzmittel.

Pharmazeutische Arbeit in der Apotheke

Für die Beratung und Abgabe der Medikamente ist in der Apotheke das sogenannte pharmazeutische Personal zuständig, zu dem neben approbierten Apothekern auch der Pharmazeutisch-technische Angestellte (kurz PTA), sowie der Pharmazieingenieur oder Apothekenassistent (Vertreter der alten Apothekenberufe in der ehemaligen DDR, welcher mit dem des Apothekers bzw. der PTA vergleichbar sind).

Während den Abgabezeiten von Produkten aus der Apotheke muss ein ausgebildeter Apotheker in der Apotheke anwesend sein und die Verantwortung für die Abgabe von Arzneimitteln tragen. Auf diese Weise sollen alle Kunden einer Apotheke als pharmazeutischem Fachgeschäft vor gesundheitlichen Schäden durch Fehlberatungen geschützt werden.

Nicht-pharmazeutisches Personal

Zur Unterstützung des pharmazeutischen Personals finden sich darüber hinaus der Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA), der/die Apothekenhelfer/in (Vorläuferausbildung der PKA) sowie der Apothekenfacharbeiter (Ausbildungsberuf der Apothekenhelfer in der ehemaligen DDR).

Das nicht-pharmazeutische Personal kümmern sich um alle kaufmännischen Belange in der Apotheke (Warenwirtschaft, Buchhaltung, Preiskalkulation bei der Arzneimittelherstellung). sowie um pharmazeutische Hilfsarbeiten in der Arzneimittelherstellung, die Betreuung und Beratung im Bereich der apothekenüblichen Waren, sowie die Werbung in der Apotheke. Werbung und Marketing einer Apotheke unterliegen aufgrund dem Heilmittelwerbegesetzes besonderen Anforderungen.

Onlineapotheken

Onlineapotheken sind eine neuere Entwicklung. Sie ermöglichen es den Kunden, Arzneimittel und andere Produkte bequem von zu Hause aus zu bestellen. Dies ist besonders praktisch für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, eine Apotheke aufzusuchen. Online-Apotheken bieten oft eine größere Auswahl an Produkten als stationäre Apotheken und haben oft auch niedrigere Preise.

Der Betrieb einer Onlineapotheke weicht grundlegend nicht von den Vorgaben einer normalen Apotheke ab. Erst wenn alle Voraussetzungen für den Betrieb einer normalen Apotheke geschaffen sind, darf eine gesonderte Erlaubnis zum Betrieb einer Onlineapotheke beantragt werden.

Onlineapotheken stehen somit ortsgebundenen Apotheken in keiner Form nach. Auch hier findet der Kunde fachkundiges Personal, dem er Fragen stellen kann, wenn er sich bezüglich eines Arzneimittels unsicher ist. Lediglich die Form der Beratung kann hier von der einer normalen Apotheke abweichen: Die Beratung kann mittels E-Mails oder auch telefonisch erfolgen. Auf apothekenübliche Serviceleistungen wie beispielsweise Blutdruckmessung und Blutzuckermessungen muss der Kunde natürlich jedoch verzichten.

Einkauf in der Onlineapotheke

Onlineapotheken werden gelegentlich auch Versandapotheken genannt und bieten ihre Waren im Internet in Online-Shops an. Der Kunde kann hierbei aus den verschiedenen Rubriken des Warenangebotes die gewünschten Artikel wählen und meistens durch Anklicken weiterführende Informationen zum jeweiligen Produkt aufrufen. Hat er das richtige Medikament gefunden, kann er den Artikel in den Shop-Warenkorb legen und nach vollendetem Einkauf zur digitalen Kasse gehen.

An der Onlinekasse findet der Kunde dann eine Auflistung seiner gewählten Produkte mit Preisen, ergänzt um die Darstellung der Versandkosten. Anschließend kann er seine Versanddaten eintragen. Unter den angegebenen Zahlungsmöglichkeiten ist eine Zahlungsart zu wählen, über welche der Kunde die Kosten für seine Bestellung begleicht. Zuletzt muss der Kunde die Bestellung noch bestätigen, wodurch die Apotheke die Bestellung erhält und entsprechend der gewählten Zahlungs- und Versandoptionen bearbeitet.

Rezept in der Onlineapotheke einlösen

Verschreibungspflichtige Medikamente können nur gegen ein ein durch einen Arzt ausgestelltes Original-Rezept abgegeben werden. Dies gilt bei Onlineapotheken ebenso wie bei jeder stationären Apotheke. Hintergrund für diesen Umstand ist die Sicherheit des Patienten, denn jede Medikamentenabgabe auf Rezept muss von einem approbierten Apotheker kontrolliert werden, bevor das Medikament an den Kunden abgegeben werden darf.

Für den Kauf rezeptpflichtiger Medikamente müssen entsprechende Rezepte erst über den Postweg an die Onlineapotheke versandt werden. Ein Fax oder eine E-Mail mit dem eingescannten Rezept reicht hierbei nicht aus, da die Abgabe auf dem Originalrezept quittiert und von der Apotheke mit der Krankenkasse abgerechnet werden muss (Kassenrezept).

Auch ein Privatrezept muss der Onlineapotheke im Original vorgelegt werden, damit diese die Abgabe der Medikamente sowie die Zahlung quittieren kann. Das Original wird anschließend zumeist mit einer Kopie und den Medikamenten zurückgesandt, damit der Privatpatient die Kosten bei seiner Krankenkasse geltend machen kann.

Apothekensortiment

Das Apothekensortiment umfasst sowohl verschreibungspflichtige als auch frei verkäufliche Arzneimittel. Dazu gehören Schmerzmittel, Antibiotika, Blutdrucksenker und viele andere Medikamente. Apotheken führen auch eine Vielzahl von Besonderen Arzneimittel, wie zum Beispiel homöopathische Mittel, pflanzliche Arzneimittel und Naturheilmittel.

Man unterscheidet das Warenangebot in Onlineapotheken wie bei stationären Apotheken in verschreibungspflichtige Medikamente, apothekenpflichtige Waren und apothekenübliche Waren. Eine gegebenenfalls festgelegte Abgabeverpflichtung muss durch die Kennzeichnung apothekenpflichtig oder verschreibungspflichtig auf der Umverpackung eines Arzneimittels ersichtlich sein.

Die unterschiedlichen Einteilungen dienen dabei vorrangig dem Schutz des Kunden bzw. Patienten, da viele Medikamente bei fehlerhafter Einnahme oder Dosierung schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen können. Auch dem Medikamentenmissbrauch soll mit der Einteilung von Medikamenten in die Verschreibungspflicht vorgebeugt werden.

Verschreibungs- und Apothekenpflicht

Medikamente, die aufgrund ihrer Zusammensetzung und Wirkungsweise für den Laien - beispielsweise über eine unsachgemäße Selbstmedikation - eine Gefahr darstellen können sind in der Regel verschreibungspflichtig. Verschreibungspflicht bedeutet, dass ein zugelassener Arzt das Arzneimittel über ein entsprechendes Rezept (Kassen- oder Privatrezept) verschreiben muss. Entsprechend spricht man bei dieser Medikamentengruppe auch von einer Rezeptpflicht.

Als apothekenpflichtig werden all jene Medikamente bezeichnet, die aufgrund eines besonderen Beratungsbedarfes in der Handhabung und der Dosierung nur in der Apotheke verkauft werden dürfen. In der Apotheke selbst benötigt der Kunde jedoch kein Rezept, sondern kann das Medikament normal kaufen und sich bei Bedarf beraten lassen.

Freiverkäufliche Arzneimittel und apothekenübliche Waren

Arzneimittel werden bisweilen nicht mehr nur in der Apotheke sondern auch in Drogeriemärkten und ähnlichen Verkaufsorten angeboten. Bei diesen Artikeln handelt es sich um die sogenannten freiverkäuflichen Arzneimittel, was bedeutet, dass diese Artikel nicht zwangsläufig eine umfassende Beratung durch das Fachpersonal benötigen. Die meisten freiverkäuflichen Arzneimittel sind Produkte aus dem Bereich der Naturheilkunde und der Nahrungsergänzung.

Es ist jedoch durchaus sinnvoll auch diese Produkte in der Apotheke zu kaufen, um gegebenenfalls den Rat des pharmazeutischen Personals in Anspruch nehmen zu können. Anderen Verkäufern der freiverkäuflichen Arzneimittel ist die Beratung zu Gesundheitsfragen zu dieser Warengruppe gesetzlich untersagt.

Die Gruppe der apothekenüblichen Waren wird häufig auch als Randsortiment bezeichnet und umfasst alle Produkte, die in enger Verbindung mit dem Produktangebot der Apotheke stehen, im Verkauf jedoch nicht an die Apotheke gebunden sind. Hierzu zählen unter anderem pflegende und dekorative Kosmetik, Babybedarf und Babynahrung, Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel, Drogerieartikel, Süßwaren und Literatur zum Thema Gesundheit.

Arzneimittel

Als Arzneimittel gelten alle Stoffe und Zubereitungen, welche zum Erhalt, zur Förderung sowie zur Wiederherstellung der Gesundheit von Mensch und Tier eingesetzt werden. Im Alltagsgebrauch werden Arzneimittel auch Medikamente genannt. Vorrangig meint man mit diesen Begriffen die in der Apotheke als Fertigarzneimittel bezeichneten Produkte, die in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich sind.

Arzneimittelverpackung & Arzneimittelinformationen

Fertigarzneimittel sind fertig für den Gebrauch am Patienten und enthalten neben dem eigentlichen Medikament eine Verpackung, auf der alle wichtigen Angaben zum Medikament enthalten sind. Dazu zählen neben dem Namen und dem Hersteller des Fertigarzneimittels auch die Darreichungsform, die Menge sowie gegebenenfalls wichtige Warnhinweise. Auch der Hauptwirkstoff eines Medikamentes muss auf der Außenverpackung angegeben sein.

Die Verschreibungs- oder Apothekenpflicht eines Präparates ist ebenso angegeben wie die Chargennummer (Herstellungsnummer), ein Verfallsdatum und die Pharmazentralnummer (kurz: PZN). Die Pharmazentralnummer wird bei der Arzneimittelprüfstelle vergeben und soll ermöglichen, dass das Produkt jederzeit eindeutig identifiziert werden kann. Ebenfalls bei jedem Medikament beiliegend ist der Beipackzettel.

Beipackzettel

Der Beipackzettel in einer Medikamentenverpackung gibt Aufschluss über alle Aspekte eines Medikamentes. Beginnend bei den auch auf der Umverpackung befindlichen Informationen finden sich hier Hinweise auf die Zusammensetzung eines Medikamentes sowie gegebenenfalls weitere im Handel befindlichen Mengen- und Darreichungsformen des Präparates. Da Kinder und Erwachsene unterschiedliche Dosen eines Medikamentes vertragen und bedürfen, sind auch hierfür unterschiedliche Dosierungen aufgeführt.

Erklärt werden darüber hinaus die Anwendungsgebiete des Medikamentes, Wirkungsweisen, Einnahmeformen in Dosierung und Menge (z. B. morgens oder abends, vor oder nach dem Essen), Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen eines Arzneimittels, die nach der Einnahme auftreten können (nicht müssen). Des weiteren sind mögliche Unverträglichkeiten auf dem Beipackzettel aufgeführt, die sich auf die Inhaltsstoffe eines Medikamentes beziehen.

Als Wechselwirkungen bezeichnet man hingegen die Veränderungen der Wirkungsweise eines Medikaments durch andere Einflüsse, beispielsweise andere eingenommene Medikamente oder Lebensmittel, welche die Wirkung beeinflussen (beispielsweise kann Milch die Wirkung von Antibiotika aufheben). Entsprechend sollte vor jeder Medikamenteneinnahme nach Vorgabe des Arztes auch der Beipackzettel in Augenschein genommen werden.

Besondere Arzneimittel

Die meisten Medikamente in der Apotheke sind Fertigarzneimittel im klassischen Sinn. Neben den normalen Medikamenten gibt es im Sortiment der Apotheke jedoch weitere Arzneimittel, die durch Besonderheiten in der Herstellung oder Abgabe auffallen.

Hierzu zählen beispielsweise die Generika als "Kopiepräparate", Betäubungsmittel, die besonderen Abgabepflichten unterliegen sowie Medikamente, denen eine besondere Lagerhaltung zugrunde liegt, wie es beispielsweise bei Impfstoffen der Fall ist.

Generika

Als Generika bezeichnet man Fertigarzneimittel, die einem bewährten Präparat nachempfunden sind. Jedes neue Arzneimittel muss vor dem Verkauf in der Apotheke eine lange Forschungs- und Testphase durchlaufen. Die Entwicklungszeit liegt je nach Art des Präparates bei ca. 10 Jahren. Um die Kosten für die Entwicklung wieder zu erwirtschaften, bekommt das forschende Pharmaunternehmen nach der Freigabe eine festgelegte Zeit für den alleinigen Verkauf von der Arzneimittelprüfstelle ermöglicht. Hierfür wird ein Arzneimittelpatent ausgestellt. Nach dieser Zeit dürfen andere Firmen das Präparat kopieren und als Generika auf den Markt bringen.

Da Firmen mit einer Spezialisierung auf Generika keine Forschungskosten bezahlen müssen, können diese das Medikament deutlich kostengünstiger anbieten als die Hersteller des Originalpräparates. Entsprechend kann der Patient durch den Kauf von Generika die Kosten für die Arzneimittelversorgung deutlich günstiger gestalten. Zu den bekanntesten Herstellern von Generika gehören unter anderem Firmen wie die ratiopharm GmbH, die Hexal AG, die STADA Arzneimittel AG oder die Merck KGaA.

Betäubungsmittel

Zu den Betäubungsmitteln gehören eine Vielzahl von Medikamenten, die aufgrund ihrer betäubenden Wirkung besonderen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Betäubungsmittel (kurz: BTM) werden nur von zugelassenen Ärzten auf speziell hierfür vorgesehenen Betäubungsmittelrezepten verschrieben werden.

Der Weg eines jeden Betäubungsmittels wird dokumentiert - von der Herstellung über die Bestellung der Apotheke bis hin zur Abgabe an den Patienten. Dabei muss die Apotheke nicht nur dokumentieren, welches BTM an welchen Patienten verordnet wurde, sondern auch von welchem Arzt. Der genaue Weg des Betäubungsmittels bis zur Verabreichung an den Patienten ist im Betäubungsmittelgesetz verankert.

Betäubungsmittel sind in der Apotheke abgeschlossen und werden von normalen Fertigarzneimitteln getrennt aufbewahrt. Dadurch wird der unrechtmäßige Zugang zu Betäubungsmitteln ohne die offizielle Dokumentation unterbunden. Zu den Betäubungsmitteln gehören unter anderem Opium, Morphium, Kokain sowie diverse Arzneimittel mit Wirkstoffen zur Behandlung von Suchterkrankungen wie beispielsweise Methadon oder Ritalin als Medikament für hyperaktive Kinder.

Kühllager für Arzneimittel

Manche Arzneimittel sind nur sehr begrenzt haltbar oder können aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit nur kühl gelagert in ihrer Wirkungsweise erhalten bleiben. Typische Arzneimittel dieser Art sind Impfstoffe, die während allen Transportwegen einer Kühlkette unterliegen. Sobald diese Kühlkette unterbrochen wird, ist die Wirksamkeit des Präparates nicht mehr gegeben. Ab der Ankunft in der Apotheke obliegt die Verantwortung hierfür dem leitenden Apotheker.

Zumeist werden Impfstoffe und andere kühl zu lagernde Arzneimittel von der Apotheke direkt an den behandelnden Arzt versandt. Hierdurch soll eine Unterbrechung der Kühlkette durch den Patienten (aus Unwissenheit oder fehlendem Verpackungsmaterial) im Vorfeld vermieden werden.

Naturheilmittel

Bedingt durch die zunehmende Aufmerksamkeit der Patienten gegenüber der Natur und der Überlieferung alten Wissens hat das Berufsbild des Heilpraktikers einen neuen Stellenwert bekommen. Dadurch nehmen Naturheilmittel in der Apotheke einen besonderen Stellenwert ein. Auch viele Schulmediziner nutzen das Wissen um die alten Heilkünste und bevorzugen, wenn dies medizinisch möglich ist, die Naturheilkunde.

Unter den naturheilkundlichen Arzneimitteln gibt es Fertigarzneimittel ebenso wie Zubereitungen, die erst in der Apotheke hergestellt werden. Neben den Präparaten mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Baldrianpräparate für die Beruhigung oder als Einschlafhilfe) finden sich im Apothekensortiment nun auch homöopathische Arzneimittel, Schüssler Salze sowie die sogenannten Teedrogen.

Krankenpflegeartikel & Verbandstoffe

Krankenpflegeartikel und Verbandstoffe sind ebenfalls Teil des Apothekensortiments. Hierunter werden alle Artikel gezählt, die für die Pflege kranker Menschen oder zur Versorgung von Wunden benötigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Kompressionsstrümpfe, Pflaster, Verbandsmaterial und Inhalatoren.

Zu den Verbandsstoffen zählen alle Utensilien zum Verbinden, Bedecken und Schützen von Wunden und Verletzungen, beispielsweise Verbandmull, Kompressen, Saug- und Polstermaterialien sowie Pflaster verschiedenster Art mit den gegebenenfalls nötigen Fixiermitteln. Auch chirurgisches Nahtmaterial und Materialien für Steifverbände (Gips und Kunststoffverbände) zählen zu den Verbandsstoffen.

Krankenpflege und Hilfsmittelbedarf

Kranke Menschen, die längere Zeit unter Verletzungen oder Krankheiten leiden, bedürfen besonderer Pflege. Die Krankenpflegeartikel unterstützen das Pflegepersonal bei allen Arbeiten rund um die Krankenversorgung und möglicherweise auftretenden Problemen. So kann ein Langzeiterkrankter mit dauerhafter Bettruhe neben seiner eigentlichen Erkrankung weitere Krankheitssymptome und Beschwerden entwickeln. Hierzu gehört beispielsweise die Entwicklung von schmerzhaften Druckstellen an den Liegeflächen des Körpers, die mit der sogenannten Dekubitusvorsorge verhindert werden sollen.

Zu den Krankenpflegeartikeln zählen alle Arten von Thermometern, Pflegeartikel gegen Druckbeschwerden, Hilfsmitteln zum Auffangen von Ausscheidungen (Urinflaschen, Nierenschalen und ähnliches) und Artikel zur Stomaversorgung. Darüber hinaus werden Katheter und Spülungsgeräte für den Körper, Inhalationsgeräte, Spritzen und Kanülen, Infusionsgeräte und Artikel für die Insulinversorgung zu den Krankenpflegeartikeln gezählt. Besondere Aspekte der Krankenpflegeartikel sind darüber hinaus alle Hilfsmittel für die Frauenheilkunde sowie Artikel für Kälte- und Wärmebehandlungen.

Verbandskasten

Wer am Straßenverkehr teilnimmt, muss ebenso einen Verbandskasten mit sich führen, wie ein solcher auch in jedem Betrieb vorhanden sein muss. Auch im Haushalt sollte ein gut ausgestatteter Verbandskasten nicht fehlen.

Da auch Verbandsmaterialien einer Mindesthaltbarkeit unterliegen können (z.B. sterile Kompressen oder Verbände für die Versorgung von Brandwunden) sollte jeder Verbandskasten regelmäßig auf Vollständigkeit und Funktion geprüft werden. Dies kann ebenfalls in der Apotheke vorgenommen werden.

In einem der Norm entsprechenden Verbandskasten befinden sich neben den normalen Verbandsmitteln (Mullbinden, Kompressen, Dreiecktücher, Heftpflaster etc.) einschließlich einer Verbandsschere auch verschiedene Hilfsmittel für die Erstversorgung am Unfallort (Erste Hilfe). Hierzu zählen Einmalhandschuhe, eine Foliendecke für die Erstversorgung von Schockopfern gegen Unterkühlung, bisweilen auch Beatmungsmasken und Pinzetten. Der Umfang des Verbandskastens variiert je nach Bedarf (Kfz, Betriebsgröße einer Firma) in Umfang und Inhalt. Im Zweifelsfall bieten Apotheken auch online den für die jeweiligen Zwecke passenden Verbandskasten zum Bestellen an.

Körperpflege

Apotheken führen auch eine Vielzahl von Körperpflege- und Ernährungsprodukten, wie zum Beispiel Shampoos, Deodorants und Vitaminpräparate.

Schöne Haut ist auch gesunde Haut. Hautprobleme können bei Bedarf mit Hilfe von Hautarzt und Apotheke deutlich besser behandelt werden als mit herkömmlichen Produkten zur Haut- und Körperpflege. Die Hauptfunktion der Haut liegt im Schutz des Körpers. Als größtes Sinnesorgan des Körpers sollte man auch der Haut besondere Beachtung schenken.

Als Kosmetik im medizinischen Sinne sind alle Produkte zu bezeichnen, die zur Reinigung, Pflege und Beeinflussung der Haut in Optik und Wohlgefühl gedacht sind. Dies umfasst neben der Körperaußenhaut auch die Mundhöhle sowie die Behandlung jeglicher Art von Körpergeruch.

Körperpflege und Kosmetik aus der Apotheke unterstützen jeden Hauttyp entsprechend seiner Bedürfnisse mit Feuchtigkeits- und Fettausgleich sowie pflegenden Stoffen unter Vermeidung von allergieauslösenden Substanzen.

Pflege der Haut nach Hauttypen

Wie jeder Mensch ist auch der Anspruch einer jeden Haut von der anderen unterschiedlich. Die sogenannte normale Haut ist dabei eher selten zu finden. Normale Haut ist feinporig, neigt weder zu Pickeln noch Faltenbildung und ist durch eine gute Durchblutung leicht rosig gefärbt.

Bei trockener Haut muss der Hintergrund der Trockenheit geklärt werden: Feuchtigkeitsmangel und Fettbedarf können gleichermaßen vorliegen, die mittels der richtigen Behandlung von Pflegeprodukten gelindert werden können.

Fettige Haut entsteht zumeist durch eine übermäßige Talgproduktion, die nicht von der Haut alleine reguliert werden kann. Zumeist entsteht fettige Haut in der Pubertät, muss aber mit Beendigung dieser Lebensphase nicht von alleine abklingen, sondern kann auch in eine Mischhaut wechseln. Die Mischhaut vereint die Merkmale von trockener, normaler und fettiger Haut, die je nach Hautpartie variiert. Die Nase-Stirn-Partie, auch T-Zone genannt, zeigt dabei zumeist fettigere Bereiche als die umliegende Haut.

Empfindliche Haut zeichnet sich durch eine besondere Reizempfindlichkeit aus. Heizungsluft, Sonneneinstrahlungen und Kälteeinwirkungen werden nur schlecht vertragen, wodurch die Haut schnell ein Spannungsgefühl, Juckreiz und Rötungen aufweist. Empfindliche Haut zählt nicht zu den differenzierten Hauttypen, da sowohl trockene als auch fettige und Mischhaut empfindlich sein können, wobei trockene Haut am häufigsten betroffen ist.

Pflegetypen im Wandel der Lebenszeit

Babyhaut gilt als relativ trockene Haut. Die Talgdrüsen eines Kindes bis zum 10. Lebensjahr sind zwar bereits voll entwickelt, haben ihre Funktion jedoch noch nicht aufgenommen, wodurch die zarte Baby- und Kinderhaut besonderer Pflege bedarf. Pflegeprodukte aus der Apotheke sind vollständig auf die Bedürfnisse der jungen Haut abgestimmt, versorgen sie mit Feuchtigkeit, ohne zu fetten. Dabei unterstützen sie den natürlichen Hautschutzfilm, verzichten jedoch zumeist auf allergieauslösenden Substanzen für Parfümstoffe.

In der Pubertät beginnen die Talgdrüsen ihre Produktion, was häufig mit jugendlich-fettiger Problemhaut einhergeht. Typisch für diese Lebensphase sind fettige und unreine Hautzonen mit Pickeln, Mitessern und Pusteln.

Mit zunehmender Reife und Alter wird nicht nur der Mensch, sondern auch die Haut anspruchsvoller in ihren Bedürfnissen. Da aufgrund des Alters viele Hautfunktionen zurückgehen, benötigt die Haut jetzt besonders viel Pflege, um die mangelnden Funktionen auszugleichen: Verringerte Talgproduktion, niedrigeres Wasserbindungsvermögen mit nachlassender Elastizität und eine Verlangsamung von Stoffwechsel und Neubildung der Hautzellen sind nur einige der Probleme, die eine schöne, reife Haut beeinflussen können. Die Haut wird dünner, faltiger und benötigt neben Fett und Feuchtigkeit Nährstoffe, um der ebenfalls verringerten Hautdurchblutung entgegenzuwirken.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist nicht immer nur von einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Obst, Gemüse, Getreide, Fleisch und Milchprodukten zu finden. Bisweilen können gesundheitliche Einschränkungen oder ein besonderer Bedarf an Nährstoffen bestehen, für welche die Apotheke der richtige Ansprechpartner ist.

Lebensmittelunverträglichkeiten können das Leben eines Menschen ebenso beeinflussen wie ein erhöhter Nährstoffbedarf aufgrund Erkrankungen oder veränderten Lebensumständen. Besondere Kenntnisse zur Ernährung bietet die Apotheke besonders in Bereichen der Babynahrung, Sportlernahrung sowie spezifischer Bedürfnisse, die über Nahrungsergänzungsmittel gestillt werden sollen.

Babynahrung und Mehrbedarf bei Schwangeren

In keiner Zeit im Leben wächst ein Kind verhältnismäßig so viel wie in den ersten drei Lebensjahren. Optimal ist hierbei natürlich die Versorgung des Kindes mit Muttermilch. Zahlreiche Gründe können jedoch dafür sprechen, das Kind mit geeigneter Babynahrung beizufüttern. In der Apotheke finden sich für alle Eventualitäten Babynahrungsmittel. Normale Babynahrung findet sich hier ebenso wie Babynahrung für kranke Kinder. Auch Babytee und Stilltees für die Mütter sind im Sortiment neben Windeln, Schnullern und vergleichbarem Babybedarf zu finden.

Darüber hinaus bietet die gut sortierte Apotheke Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere und stillende Mütter an, die bei einem Ausgleich des Mehrbedarfs im Körper während dieser besonderen Zeit unterstützen. Vitaminpräparate und Mineralstoffe sorgen für gesundes Wachstum und den Kräfteerhalt bei Mutter und Kind.

Sportlernahrung und Astronautennahrung

Sportlernahrung ist speziell darauf abgestimmt, den Mehrbedarf des Körpers bei extremer körperlicher Ertüchtigung auszugleichen. Zumeist werden hierbei Speisepläne für den Sportler aufgestellt, bei denen Eiweiße, Kohlenhydrate sowie Mineralien und Vitamine im Vordergrund stehen. Die Sporternährung, beispielsweise für den Profisport und Hochleistungssport, wird mit der Sportlernahrung aus der Apotheke um den jeweils erhöhten Bedarf an Nährstoffen ergänzt.

Als Astronautennahrung bezeichnet man vorrangig eine besondere Trinknahrung, die aus gesundheitlichen Gründen verordnet wird, wenn dem Körper in erhöhtem Maß Nährstoffe fehlen. Manche Trinknahrungen werden auch als Sondennahrung eingesetzt. Sie soll den Körper bei der Ernährung entlasten, gleichzeitig jedoch die Nährstoffaufnahme erhöhen.

Typische Gründe für den Bedarf an Astronautennahrung sind Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie des Schluckapparates, welche die normale Ernährung mittels Speisen und Getränken verhindern. Auch Mangel- und Unterernährung sind Indikationen, bei denen die Astronautennahrung zum Einsatz kommt. Die Apotheke sorgt dabei auch für Abwechslung, in dem verschiedene Geschmacksrichtungen der Trink- und Astronautennahrung im Sortiment bereitgehalten werden, aus welchen der Patient bei Bedarf wählen kann.

Tierarzneimittel

Apotheken führen auch Tierarzneimittel und Pflanzenschutzmittel. Dazu gehören zum Beispiel Entwurmungsmittel für Tiere und Pestizide für den Gartenbau. Tierarzneimittel umfassen sowohl verschreibungspflichtige als auch frei verkäufliche Medikamente, die speziell für Tiere entwickelt wurden.

Zu den wichtigsten Artikeln für die Pflege und Behandlung von Tieren gehören Reinigungsmittel, Ungeziefer- und Wurmmittel, Vitaminpräparate, Geriatrika als Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Alterserscheinungen beim Tier sowie spezielle Futtermittel für die Aufzucht von Jungtieren und die Behandlung von Mangelerscheinungen. Immer häufiger gehören auch homöopathische Arzneimittel für die Behandlung von Tiererkrankungen zum Sortiment der Apotheke.

Zu den Reinigungsmitteln für Tiere gehören spezielle Shampoos, die alkalifreie Waschsubstanzen enthalten, jedoch parfümfrei sind, um die Haut sowie das Fell von Tieren, beispielsweise Hunden und Katzen, zu schonen.

Zu den Ungeziefermitteln gehören Halsbänder, Puder, Sprays und Shampoos, die mit speziellen Wirkstoffen versehen wurden. Die Wirkstoffe vernichten je nach Art Läuse, Flöhe und anderes Ungeziefer spezifisch oder gesamtwirksam. Die Anwendungshinweise der Packungsbeilage sind bei diesen Tierarzneimitteln besonders zu beachten, da die wirkenden Substanzen in der Regel für den Menschen gesundheitsschädlich sind.

Wurmmittel sind ebenso wie viele Geriatrika verschreibungspflichtige Tierarzneimittel, da diese der Tierart sowie dem Körpergewicht des Tieres entsprechend angepasst dosiert werden. Ein Rezept für diese Arzneimittel erhält der Tierhalter vom Tierarzt. Auch für die Arzneimittelgruppe der Futtermittel sollte sich der Tierhalter wenn nicht vom Tierarzt, so doch zumindest vom Apotheker ausführlich beraten lassen.

Pflanzenschutzmittel

Pflanzenschutzmittel dienen dazu, Schädlinge und Krankheiten an Pflanzen zu bekämpfen. Sie sind sowohl für den professionellen Gartenbau als auch für den privaten Gebrauch erhältlich. Für die Abgabe von Pflanzenschutzmitteln sind die Mitarbeiter einer Apotheke speziell nach der Pflanzenschutz-Sachkundevorordnung geschult und können entsprechend in Bezug auf die richtigen Pflanzenschutzmittel beraten.

Der Pflanzenschutz dient der Bekämpfung von Schadinsekten und der Verhinderung von Schäden durch Pilze, Bakterien oder Viren. Man unterscheidet die Pflanzenschutzmittel, die in der Apotheke erhältlich sind in Herbizide, Insektizide, Rodentizide und Schneckenmittel.

Die meisten Herbizide sind selektive wirkende Pflanzenschutzmittel, welche die Wucherung von Unkraut zugunsten der gewünschten Nutzpflanze eindämmen sollen. Totalherbizide sollen alle Pflanzen aus einem angedachten Teilbereich des Garten- oder Hofgrundstückes beseitigen.

Insektizide, auch Akarizide genannt, sollen Schadinsekten an ihrer Ausbreitung hindern und somit die dort wachsenden Pflanzen vor Befall schützen. Typische Schadinsekten, die mit diesen Pflanzenschutzmitteln beseitigt werden sollen, sind Spinnmilben, Blattläuse oder Insektenlarven. Der Einsatz von Insektiziden sollte dabei stets auf den Schaden-Nutzen-Faktor hin überprüft werden, da viele Insektizide auch für Nutzinsekten schädlich sind. Schneckenmittel oder Molluskizide sind als Pflanzenschutzmittel bei übermäßigen Schneckenpopulationen erhältlich und trocknen Schnecken durch ihre Wirkstoffe aus, ohne Nutzinsekten oder Nutztiere (z. B. Igel) zu gefährden.

Rodentizide helfen bei der Beseitigung von Nagetieren in Haus und Garten, beispielsweise Ratten und Mäusen. Der Maulwurf sollte im Übrigen nicht mit Rodentiziden vertrieben werden, da er als Nützling geschützt ist. Hierfür gibt es spezielle Hilfsmittel im Handel, die das Tier vertreiben, ohne es zu verletzen.

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